

NUESTRAS MADRES
von CÉSAR DIAZ
Guatemala 2019, 77 Min., Color, DCP; Spanisch /d
IN DER REIHE IM GOTTHARD UM DIE WELT
Bei diesem Film erhalten Sie mit dem Pass der Zuger Filmtage Ermässigung wie mit der FLIZ-Card.
Regie: César Diaz
Buch: César Diaz
Emmanuel Gétaz
Kamera: Virginie Surdej
Schnitt: Damien Maestraggi
Ton: Vincent Nouaille, Gilles Bernardeau,
Emmanuel De Boissieu
Musik: Rémi Boubal
Ausstattung: Pilar Peredo
Die Vergangenheit ist nicht vorbei.
Unerbittlich wirkt sie in die Gegenwart hinein.
César Díaz macht dies in seinem
Spielfilm "Nuestras Madres" auf intensive Weise deutlich.
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts verübte in Guatemala das
Militärregime am eigenen Volk, vor
allem an der indigenen Bevölkerung, zahlreiche Greueltaten und Massaker.
Rund 200'000 Menschen wurden umgebracht. Erst seit wenigen Jahren hat man
begonnen, diese dunkle Periode aufzuarbeiten. Verantwortliche sollen
vor Gericht gebracht werden.
Die Hauptperson im Film ist ein junger Forensiker. Er hebt Massengräber
aus, um menschliche Überreste identifizieren zu können. Erst dann können
sie den Familien zurückgegeben werden, damit diese ihre Toten würdig
begraben können. Zusehends dringt
er bei dieser Arbeit zur verheimlichten Geschichte seiner eigenen Familie vor.
Díaz erzählt die verhängnisvollen
Fakten in einer ruhigen Filmsprache,
stilistisch nah am beobachtenden Dokumentarfilm. Dies verleiht dem Film
eine eindringliche Intensität.
Q&A nach dem Film.
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