Im ehemaligen Münchner Hotel Annelie wohnen Alkoholiker, Prostituierte, Dealer usw. – die meisten sind Hartz-IV-Empfänger. Sie sind sich selbst in diesem dokumentarischen Spielfilm, den Antej Farac deshalb auch mal als "Hartz IV-Film" bezeichnet.
Wenige Rollen sind mit Schauspielern besetzt, wie der Junkie Max, der durch den Film führt. Im Annelie wohnen zudem der ehemalige Cowboy Franz, sein Kumpel Güni und dessen transsexuelle Freundin Laura, der Hausnazi Stefan, die ältliche Schweizerin Hedi mit Kräutergarten, die Sexarbeiterin Mimi und ihr Yogi, der manchmal zum Grizzly wird, sowie viele Andere.
Das mehr oder weniger friedliche Zusammenleben wird jäh gestört durch die Nachricht, dass das Annelie abgerissen werde. Aber wenn das Annelie schon untergehen muss, dann sicher nicht leise...
Regisseur Farac wohnte einst gegenüber vom Annelie. Mit seinem Film will er aufzeigen, was Armut für Betroffene bedeutet. Entstanden ist eine eindrückliche, spannende und manchmal witzige Milieustudie mit überraschendem Finale.
D/CH 2012
111 Minuten / HD / OV D/CH-D, d
Buch und Regie:
Antej Farac
Kamera:
Chris Valentien
Ton:
Udo Steinhauser
Schnitt:
Antej Farac
Produktion:
Johann Betz
Musik:
Tito Lee
Antej Farac ist anwesend