Die Grande Chartreuse, das Mutterkloster des legendären Karthäuserordens, liegt in den Französischen Alpen. ›Die Große Stille‹ ist der erste Film, der jemals über das Leben hinter den Klostermauern gedreht wurde.
Stille. Wiederholung. Rhythmus.
Der Film ist eine sehr strenge, fast stumme Meditation über das Klosterleben in sehr reiner Form. Keine Musik, bis auf die Gesänge der Mönche, keine Interviews, keine Kommentare, kein zusätzliches Material.
Nur der Lauf der Zeit, der Wechsel der Jahreszeiten und das sich stetig wiederholende Element des Tages: das Gebet.
Ein Film, selbst mehr Kloster als Abbild.
Ein Film über Bewusstsein, über absolute Präsenz – und über Menschen, die ihre Lebenszeit in aller Klarheit Gott gewidmet haben. Kontemplation.
Eine Reise in die Stille.
"Die Große Stille" hat ein großes Ziel, nämlich die Klostererfahrung in Kinogefühl zu übersetzen, und indem Gröning die Rhythmen und Frequenzen des Mönchdaseins in seiner Montage wiederholt, dupliziert er auch die Räume: Ein gutes Kino mit einem guten Publikum wird für 162 Minuten selbst zur Kartause.(Hans Georg Rodek)
Ein Film, mehr Meditation als Abbild, von Philip Gröning 35mm, color, 162 Min., D 2005
Buch, Regie:
Philip Gröning
Kamera, Ton:
Philip Gröning
Schnitt:
Philip Gröning
Philip Gröning wird voraussichtlich anwesend sein