Filmbeschrieb

Die Geschichte von Olfa, die zwei ihrer vier Töchter an den IS verliert, ist in ganz Tunesien schon bekannt, als Kaouter Ben Hania entscheidet, sie filmisch zu dokumentieren.
Doch weder mit Olfa selbst, noch mit den beiden in Libyen untergetauchten Töchtern kann sie filmen.
So engagiert sie für die Mutter Olfa und für die beiden verschwundenen Mädchen Schauspielerinnen.
Im Film beobachtet sie das gegenseitige Kennenlernen, das Erzählen von Erinnerungen und das Erarbeiten von dokumentarischen Szenen. Immer wieder gleitet das aktuelle Geschehen nahtlos in die Inszenierung hinein.
Die vergangenen Ereignisse werden Gegenwart, der Schmerz wird unmittelbar fühlbar. In hervorragender Filmsprache schafft die Regisseurin ein abgerundetes Kunstwerk, das das eigene Entstehen gleich selbst mitdokumentiert.