"Miners Shot Down rekonstruiert detailliert die Abfolge der Ereignisse, in denen der Protest von tausenden Minenarbeitern der Platinmine von Marikana nach sieben Tagen in einem Blutbad endete. Die Grube nahe der Stadt Rustenberg gehört dem britischen Bergbauunternehmen Lonmin.
Neben Zeugenaussagen von Minenarbeitern, die am Streik teilnahmen, und Interviews mit Politikern sowie Anwälten der Familien der Opfer greift der Film auf eine Vielzahl von Quellen zurück, darunter Polizeivideos und Videos, die vom Wachtrupp der Lonminmine erstellt wurden, oder auch Material des Senders Al Jazeera, das den Filmmachern heimlich zugespielt wurde.
Die Dokumentation Miners Shot Down feierte im März 2014 in Prag Premiere. Regie führte Rehad Desai, Sohn von Barney Desai, dem Anti-Apartheidsaktivisten und Führer des Panafrikanischen Kongresses PAC.
Der Dokumentarfilm weist die offizielle Version über das Massaker von Marikana überzeugend zurück. Von Seiten der Polizei Südafrikas und der ANC-Regierung wird bis heute behauptet, dass die Proteste und die Gewalt bei der Lonminmine einzig und allein das Resultat von Kämpfen zwischen zwei rivalisierenden Gewerkschaftsgruppierungen gewesen seien. Die Polizei habe danach nur in Notwehr gehandelt."
(text: Auszug aus der Kritik auf wsws.org)
ZA 2014
84 Minuten, DCP, color
Sprache: Africaans, Englisch/d
Regie:
Rehad Desai
Buch/Produzentin:
Anita Khanna
Montage:
Steen Johannessen, Menno Boerema, Kerryn Assaizky, Reuben van der Hammen, Megan Gill
Als Gäste:
Nach dem Film wurde ein Spendentopf für die Marikana Suport Campaign aufgestellt.
Insgesamt konnte FLIZ CHF 1556.- überweisen.
Details zum Sammelergebnis sehen Sie hier.
Nachweis der Überweisung an Human Rights Media Trust