Regisseur Mano Khalil verbrachte seine frühe Kindheit in einem kurdischen Dorf in Syrien. Auf seinen Erinnerungen basiert der Film, der subtil aufzeigt, wie das Assad Regime in den 80er Jahren immer mehr Einfluss gewinnt. Repressalien, Verfolgung von Minderheiten, Militarismus und Hasspredigten gehören bis heute zum Alltag der Bewohner. Als der sechsjährige Kurdenjunge Sero in die arabische Schule kommt, wird er mit dieser Realität konfrontiert. Der faschistisch-nationalistische Lehrer verbietet ihm seine Muttersprache und schürt Hass gegen die jüdischen Nachbarn. Die teils überspitzten Darstellungen entlarven die Absurdität des Regimes auf humorvolle Art, sodass trotz des ernsten Themas auch Raum für Hoffnung, Liebe und Menschlichkeit bleibt. Der Film war an den Solothurner Filmtagen 2021 für den Prix de Soleure nominiert.
CH 2021
DCP, Color, 124 Min.
OV Arabisch, Kurdisch, Hebrew / d
Buch + Regie: Mano Khalil
Kamera: Stéphane Kuthy
Schnitt: Thomas Bachmann
Sound: Mourad Keller
Sound Design: Thomas Bachmann
Re-Rec Mix: Dominik Rätz
Music: Mario Batkovic
Animation: Jérémie Dupraz
Babis Venetopoulos
Produzent: Mano Khalil
Regisseur Mano Khalil ist anwesend für Q&A.