Filmbeschrieb

Nicolas Bouvier, 22 Hospital Street

von Christoph Kühn
Montag
02
Mai
2005
Kino Gotthard, Zug
um 20.00 Uhr
Der Film wurde bereits gezeigt – keine Tickets mehr erhältlich.

Nach einer zweijährigen Reise quer durch den Balkan, die Türkei, den Iran und halb Asien erreicht der Genfer Schriftsteller und Fotograph Nicolas Bouvier 1955 ein kleines Nest an der Südspitze Sri Lankas. Das Glück, das ihn bisher begleitet hat, verlässt ihn.
Ausgesetzt in einem Phantomgebilde von Stadt, die von Dämonen, Trommlern und Insekten bevölkert scheint, erlebt der 26-Jährige einen Stillstand, dem er in diesem Ausmass noch nie begegnet war.

Er muss zusehen, wie die Reise ganz unverhofft neun Monate zum Erliegen kommt, ohne zu wissen warum. In dieser Zeit passiert etwas in ihm, was Bouviers ganzes Leben umkrempelt. Er selber hat so gut wie nie darüber gesprochen.
Der Film unternimmt diese Reise an die Südspitze der Insel des Lächelns noch einmal und spürt auf, was damals geschehen ist. Der geheimnisumwitterte Aufenthalt auf Sri Lanka erweist sich als die entscheidende Weichenstellung für den weiteren Weg des Genfers Photographen und Autors und verdichtet sich zum Ausgangs- und Angelpunkt seiner zentralen Botschaft, die Reisen als eine Lektion in Demut definiert.

Ein Film von Christoph Kühn
CH 2005, 82 Min, Gedreht auf Sony IMX und MiniDV Filmtransfer auf 35mm, color

Regie:

Christoph Kühn
Drehbuch:
Christoph Kühn
Kamera:

Séverine Barde
Schnitt:
Rainer M. Trinkler
Ton:
Peter Bräcker, Denis Séchaud
Musik:
Bertrand Denzler
Ausstattung:

Monika Bregger
Sprachfassungen:
Bruno Ganz liest die Erzählstimme der deutschen Originalversion mit deutschen Untertiteln. Jean-Luc Bideau liest die Erzählstimme der französischen Originalversion mit französischen Untertiteln.

Infos zum Filmabend

Christoph Kühn ist anwesend