Der Titel verrät deutlich, worum es geht: Um die weltweite Versorgung mit dem immer kostbarer werdenden Gut Wasser, dargestellt an drei unterschiedlichen Schauplätzen. Die sind im überschwemmten Bangladesh, am ausgetrockneten Aralsee in Kasachstan und im Dürregebiet des afrikanischen Nairobi.
Über Wasser ist der erste Kinofilm des bisher vor allem im Fernsehen tätigen Regisseurs Udo Maurer. Er hat fünf Jahre an seinem Film gearbeitet.
Wasser ist für 90 Prozent der Länder in der Welt keine Selbstverständlichkeit. Der Film mit seinen drei Episoden: Bangladesh, Kasachstan (Aralsee) und Nairobi verdeutlicht das. Im ersten Land gibt es zu viel Wasser, in den beiden folgenden zu wenig.
Theoretisch könnte es sein, dass Wasser künftig nur noch in Flaschen abgefüllt und verkauft wird. Doch wie sollen sich das die Leute dort leisten können, fragt Maurer. Eventuell werde es im 21. Jahrhundert neue Kriege ums Wasser geben.
Im Film möchte Maurer die ungleiche Verteilung auf der Welt thematisieren. Und diese Botschaft kommt ohne Kommentare rüber, denn es sprechen nur Betroffene. Der Mensch sei eben ein Teil dieses Bereichs, daher sollten Leute selbst erzählen.
Ein Film von Udo Maurer
A / LUX 2006
color, 35 mm, Dolby Digital, 82 min. OV / d
Regie:
Udo Maurer
Drehbuch:
Udo Maurer
Idee:
Udo Maurer, Michael Glawogger, Ursula Sover
Kamera:
Attila Boa, Udo Maurer Schnitt Oliver, Neumann, Ilse Buchelt, Emely Artmann
mit
Stiftung St. Martin, Baar
und
WWF Zug
und mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Aussenministeriums
Udo Maurer ist anwesend